Von Tokio bis zum Mount Fuji - Unsere erste Reise durch das Land der aufgehenden Sonne
- Daniel Rieß
- 20. Nov. 2024
- 20 Min. Lesezeit
Eine weite Reise die von unseren Unternehmungen hätte kaum kontrastreicher sein können, eine Reise die auf eine lang erwünschte Begegnung mit einem einzigartigen Vulkan und der größten Stadt unserer Erde hingezielt hat, eine Reise bei der unsere Vorstellungen durch die Freundlichkeit der angetroffenen Menschen, deren respektvollen und traditionellen Lebensweise sowie einer unglaublich fortgeschrittenen Digitalisierung, mehr als übertroffen wurden. Eine Reise in das Land der untergehenden Sonne, eine Reise zwischen Wolkenkratzern und einer bemerkenswerten Kultur, eine Reise in den faszinierenden Osten Japans.
AUF EINEN BLICK
Reiseland: Japan
Reiseziel: Tokio und Ostjapan
Zeitraum: 18.05 - 29.05.2024
Unterkunft: Imprest Stay Tokyo Kamata, Villas Waraku Fujiyoshida
Beförderungsmittel: Air China, Nissan Rent a Car
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Abenteurer und Japan-Interessierte,
hinter uns liegt eine wundervolle Zeit, die wir an 10 intensiven Tagen im Osten Japans verbringen und erleben durften. Mit Air China flogen wir von Frankfurt über das chinesische Beijing (Peking) bis nach Tokio. Unser Zielflughafen in Tokio war der internationale Flughafen von Narita. Am Narita-Airport hatten wir über Nissan Rent a Car unseren Mietwagen entgegen genommen, welcher für uns als vierköpfige Familie mehr als geräumig war. Unsere Wohnung die wir über Airbnb gebucht hatten (siehe Link in der Zusammenfassung) befand sich im Tokioter Stadtteil Kamata. Von hier aus erkundeten wir die japanische Hauptstadt Tokio, die Fuji Region in der wir ebenfalls eine Unterkunft gebucht hatten, das buddhistische Nikko sowie das kulturelle Kamakura. Auch wenn es in Japan üblich ist mit den extrem pünktlichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, hätten wir es nicht missen wollen mit dem Mietwagen unterwegs zu sein. Wir hatten hier einfach unseren kleinen persönlichen Space, genossen selbst den geordneten und überschaubaren Verkehr in Tokio und hatten eine gewisse zeitliche Flexibilität, die selbst die über 10 Tage angehäuften Mautkosten von rund 200,00 € mehr als akzeptabel machten. Unsere Reise durch den Osten Japans hätte kaum kontrastreicher sein können. In Tokio, der größten Stadt unserer Erde erwartete uns eine Mega-Metropole die von Hightech und digitalem Fortschritt nur so geprägt ist. Rund 200 km von Tokio entfernt, trafen wir auf einen der schönsten und markantesten Vulkane unserer Erde, dem Fuji, welcher sich während unserer Zeit gekonnt und wunderschön in den verschiedensten Kulissen in Szene gesetzt hatte und uns gleichzeitig einen Traum erfüllt hatte. In Nikko und Kamakura durften wir hingegen das traditionelle und buddhistisch geprägte Japan entdecken. Minimalistisch gepflegte Gärten, ein Bambuswald, Tempelanlagen, Schreine und eine riesige Buddhastatue ließen uns in die Kultur dieses beeindruckenden Landes eintauchen. Neben der Schönheit, einer positiv gemeinten Verrücktheit und der riesigen Vielfalt, die wir in Japan erleben durften, waren wir besonders von der japanischen Lebensweise angetan. Auch wenn wir nur eine kurze Zeit in das japanische Leben eintauchen durften, haben wir eine sehr auffallende und tatsächlich zwischenzeitlich schon ungewohnt freundliche, respektvolle, zuvorkommende und hilfsbereite Gesellschaft kennenlernen dürfen. Eine bemerkenswerte edle Gelassenheit ließ während unseren Begegnungen keine Negativität aufkommen. Zu einem wirklich beneidenswerten Miteinander, konnten wir in Japan vor allem die Verbundenheit zur Natur und der damit verbundenen Umwelt feststellen. Trotz der, durch einen früheren Bombenanschlag, abgeschafften Mülleimer im öffentlichen Raum, ist Japan sicherlich eines der saubersten Länder auf unserem Globus. Selbst in einer riesigen Millionen-Stadt wie Tokio, lag so gut wie kein Müll herum, was meiner Meinung nach alleine an der Disziplin und Rücksicht der Menschen liegt. Ich wünsche euch nun viel Spaß bei meinen Erzählungen und den damit verbundenen Fotos. Nutzt die Informationen aber am besten für die eigene Reiseplanung und besucht einfach selbst dieses wundervolle und beeindruckende Land. Wenn ihr mich bei meiner Arbeit unterstützen möchtet, freue ich mich natürlich gerne über ein Feedback unten in den Kommentaren. Nun wünsche ich euch aber viel Spaß in Japan!
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18.05 - 19.05.2024 | Anreise nach Japan
V O N U N T E R W E G S
Ein neues Abenteuer in weiter Ferne! Vom internationalen Flughafen von Frankfurt nahmen wir am Samstagmittag Kurs auf den weit entfernten Osten, um im Land der aufgehenden Sonne auf Entdeckungsreise zu gehen. Mit Air China steuerten wir vorerst mit einer Flugdauer von rund 10 Stunden den Flughafen von Beijing (Peking) an, um anschließend von der chinesischen Hauptstadt weiter in das Japanische Tokio zu fliegen. Es handelte sich bei dieser Reise um unsere erste Flugerfahrung mit Air China, von welcher wir, bis auf die Flugvorbereitungen, sehr angetan waren. Das Flugzeug war sauber und gepflegt, die Beinfreiheit in der Economy-Class wirklich angenehm und das Personal sowie der Service sehr freundlich und zuvorkommend. Hinzukommend liefen auch sämtliche Abwicklungen und Boardingabläufe an den jeweiligen Flughäfen wirklich schnell und angenehm ab. Auch wenn wir wetterbedingt in Beijing erst etwas verspätet weiter nach Tokio fliegen konnten, sorgte Air China im Ganzen für eine sehr angenehme Anreise nach Japan und zugleich für einen gelungenen Start in ein neues Abenteuer. Durch die entsprechende Zeitverschiebung kamen wir am Sonntagnachmittag den 19.05.2024 gut, aber auch spürbar müde auf dem internationalen Flughafen von Tokio-Narita an. Die Mietwagenübernahme bei Nissan Rent a Car, die Fahrt zu unserer Unterkunft in Tokio sowie der Airbnb Check-in, verlief unproblematisch und hoch digitalisiert. Sehr müde und mit leichtem jetlag ging es für uns am frühen Morgen ins Bett, um Kraft für die bevorstehenden Erlebnisse sammeln zu können.
W I S S E N S W E R T
Wer nach China reisen möchte oder zum Beispiel seine Reise über Beijing oder Shanghai fortsetzen möchte, hat mit Air China eine gute und vor allem kostengünstige Option, um angenehm in den Osten unserer Erde zu gelangen. Das einzige Manko war tatsächlich die Flugvorbereitung. Da wir unsere Flüge über einen Drittanbieter gebucht hatten, waren im Vorfeld Fluginformationen, sowie eine Sitzplatzreservierung über die offizielle Website von Air China nur sehr eingeschränkt möglich. Etwas Abhilfe hat hier die App der Airline geschaffen, die ihr bei einer Reise mit Air China unbedingt nutzen solltet.
20.05.2024 | Tokio Shibuya
V O N U N T E R W E G S
Zwischen Kultur und Superlative. Unser erster richtiger Reisetag in Tokio führte uns in den Stadtteil Shibuya. Bevor wir uns jedoch in das Zentrum der Superlative stürzten, besuchten wir den Meiji Schrein, welcher sich in einer ruhigen und grünen Gartenanlage befindet und zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Tokio zählt. Der Schrein wurde im Jahr 1920 fertiggestellt und dient als Gedenkstätte für den verstorbenen Kaiser Meiji und Kaiserin Shoken. Über majestätische Torii-Tore gelangt man zu diesem sehenswerten Bauwerk, das trotz seiner zentralen Lage im Herzen Tokios, einen interessanten Kontrast zur hektischen Atmosphäre der umliegenden Stadt bietet. Die Architektur des Meiji-Schreins ist traditionell japanisch und ist von großen Holzstrukturen und kunstvollen Dächern geprägt. Der Schrein zieht sowohl Gläubige als auch Touristen an, die an den zahlreichen Festen und Zeremonien teilnehmen möchten, die hier regelmäßig stattfinden. Einer der Höhepunkte sind die traditionellen Hochzeitszeremonien, die oft im Schrein abgehalten werden und einen Einblick in die japanische Hochzeitskultur ermöglichen. Für viele Besucher ist der Meiji Schrein nicht nur ein Ort der Spiritualität, sondern auch ein Ort der Ruhe und Reflexion inmitten einer pulsierenden Metropole. Es ist ein Ort, der dazu einlädt, die Traditionen und die tiefe Verbundenheit mit der Natur zu erleben, die einen wichtigen Teil der japanischen Identität ausmacht. Nach unserem ersten Berührungspunkt mit der japanischen Kultur wurde es moderner und definitiv hektischer. Wir tauchten direkt in das Stadtleben von Shibuya ein und waren von den ersten Eindrücken mehr als beeindruckt. Neben den zahlreichen Hochhäusern, glänzt Shibuya vor allem durch die zahlreichen Einkaufsgeschäfte, Restaurants, Bars und Nachtclubs. Der berühmteste Publikumsmagnet in Shibuya ist jedoch sicherlich die sogenannte Shibuya-Kreuzung, die jeder von euch sicherlich aus dem TV kennt. Wer nach Shibuya kommt, sollte unbedingt bis in die Abendstunden bleiben. Wenn in Shibuya nämlich die Dunkelheit hereinbricht, wird der Stadtteil durch die zahlreichen Lichter der Reklametafeln nochmal ganz anders in Szene gesetzt.
H I G H L I G H T
Neben den zahlreichen Eindrücken war die Shibuya-Kreuzung, die auch als Shibuya-Crossing bekannt ist, unser definitives Highlight. Bei der Shibuya-Kreuzung handelt es sich um die weltweit höchstfrequentierteste Fußgängerkreuzung. Hunderte bis tausende Menschen wechseln hier bei „Grün“ auf mehreren Spuren die Straßenseiten. Obwohl es hier wie ein chaotisches Durcheinander aussehen mag, ist die Kreuzung dank der präzisen Synchronisierungen der Ampeln äußerst sicher und effizient.
W I S S E N S W E R T
Wer das Spektakel und Gewusel auf der Shibuya Kreuzung aus einer erhöhten Perspektive beobachten möchte, hat im, direkt an der Kreuzung ansässigen, Starbucks Coffee eine gute Möglichkeit dafür. Holt euch im ersten Stock des Kaffees am besten ein leckeres Getränk und sucht euch an der Fensterfront einen netten Platz mit guter Aussicht auf die Kreuzung.
21.05.2024 | Tokio Skytree und Asakusa
V O N U N T E R W E G S
Zwischen einer beeindruckenden Aussicht und dem Lieblingsschrein der Tokioter. Wer sich zu Beginn seiner Reise tatsächlich davon überzeugen möchte, dass Tokio die größte Stadt der Welt ist, findet mit einem Besuch des Tokio Skytrees sicherlich seine Bestätigung. Auch wir wollten die Höhe des drittgrößten Bauwerks unserer Erde dafür nutzen, um Tokio von oben erblicken zu können. Da sich Tokio mit vielen Menschen auskennt, ging es auch recht schnell, um die zahlreichen Besucher auf die Besucherplattform des 634 Meter hohen Fernseh- und Rundfunksendeturms mit mehreren Fahrstühlen zu befördern. In nur wenigen Minuten oben angekommen, liegt seinen Besuchern diese unfassbar riesige Stadt plötzlich zu Füßen. Wer ganz viel Glück hat und unter den besten Wettervoraussetzungen auf den Skytree kommt, hat von hier oben sogar die Möglichkeit einen Blick auf den Vulkan Fuji zu erhaschen. Nach unserem Besuch auf der Aussichtsplattform des Skytrees, schlenderten wir anschließend noch etwas durch die, unter dem Turm befindende, Einkaufsmal, die bei einem Besuch ebenfalls etwas an Zeit in Anspruch nehmen kann. Für einige interessante Fotomotive bieten sich die kleinen und typischen japanischen Gassen, rund um den Funkturm an. Hier lässt sich der hohe Funkturm dann nochmals in die verschiedensten Perspektiven versetzen. Am späten Nachmittag wechselten wir die Örtlichkeit und besuchten den nur wenige Kilometer entfernten Asakusa Schrein. Der buddhistische Ort gehört mit seinen rot leuchtenden Tempeln, der fünfstöckigen Pagode und seinem Garten, zu den schönsten und beliebtesten Tempelanlagen Tokios. Am Abend werden die traditionellen Bauwerke durch ein warmes Licht erleuchtet und bieten neben den Kulturbegeisterten, sicherlich auch allen Fotografen einen wundervollen Ort. Die Kombination aus dem Tokio Skytree und dem kulturellen Asakusa Schrein, sorgte auch an unserem zweiten Tag in Tokio für einen schönen Kontrast zwischen alt und neu, der diese Stadt schon nach kürzester Zeit für uns so besonders machte.
H I G H L I G H T
Heute sorgte tatsächlich der Kontrast aus alt und neu für das heutige Highlight. Das drittgrößte Bauwerk unserer Welt, die unglaubliche Aussicht auf Tokio und die am Abend erleuchtete Tempelanlage von Asakusa, kann schon ganz schön zum Staunen bewegen. Nutzt diese Kombination gerne für einen eurer spannenden und wertvollen Reisetage in Tokio.
W I S S E N S W E R T
Einige Besucher nutzen die Möglichkeit, Tickets für den Tokio Skytree bereits im Vorfeld zu kaufen. Meiner Meinung nach ist ein entsprechendes Wetter mit der dazugehörigen Weitsicht für einen Besuch des Skytrees elementar. Ich würde den Ticketkauf daher tagesabhängig machen. Nutzt dann trotzdem gerne die Online-Möglichkeit, zum Ticketkauf unter: www.tokyo-skytree.jp. Für Erwachsene liegt der Eintrittspreis bei 2.100,00 JPY (ca. 12,40 €), Kinder und Jugendliche erhalten einen vergünstigten Eintritt.
22.05.2024 | Tokio Akihabara und Tokio Tower
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Von der Tokio Electric Town auf den Tokio Tower. Verrückt, verrückter, Akihabara...! Videospiele, elektronische Geräte, Mangas und Anime zogen uns heute in Tokios Stadtteil Akihabara. Auch wenn sich unsere Interessen im wahren Leben relativ wenig mit diesen Themen beschäftigen, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, um in diese definitiv spezielle Welt abzutauchen. In der Electric Town von Akihabara angekommen, lassen die riesigen Werbereklamen an den Hochhäusern sofort erkennen, wo man sich befindet. Zwischen Menschen die als Manga-Figuren verkleidet sind, Pokemonkarten, Greifautomaten, Spielhallen und Elektonikgeschäften, tobte hier ein definitiv anderes Leben, als das was wir im Vorfeld von Tokio kennengelernt hatten. Gamingfans kommen hier ebenfalls voll auf ihre Kosten. Tatsächlich kann man hier noch ganz alte Spielekonsolen, die man aus dem Kindesalter kennt, inklusive deren Spielekasetten kaufen. Zugegebenermaßen kamen hier zwischen Super Nintendo, Gameboy und Sega Konsole, entsprechende Kindheitsgefühle auf. Nachdem wir anschließend das Pokemoncenter DX besuchten, welches nur wenige Minuten von der Electric Town entfernt ist, wurde es am späten Nachmittag etwas ruhiger. Nach dem Abendessen im Hard Rock Cafe Tokio, besuchten wir in der Dunkelheit den Tokio Tower. Der Tokio Tower ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und wurde genau wie der Pariser Eiffelturm in einer Stahlfachwerkbauweise erbaut. Daher ähnelt der 333 Meter hohe Turm auch dem Pariser Eiffelturm. Der Tokio Tower wurde im Jahr 1958 erbaut und dient zur Ausstrahlung von insgesamt 24 Fernseh- und Radioprogrammen. Im Jahr zählt der Tower rund drei Millionen Besucher. Am Abend wirkt das hell erleuchtete Bauwerk noch imposanter als am Tag. Wir nutzen den Abend, um von diesem Bauwerk das funkelnde Tokio zu bewundern und um etwas Ruhe von unserem Ausflug in die Manga- und Spielewelt, einkehren zu lassen. Wie man sieht, bietet Tokio seinen Besuchern täglich ein neues Abenteuer. Ob man während seiner Reise in dieser riesigen Stadt alles erleben kann, bezweifle ich.
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Tokio bei Nacht von oben zu betrachten hat definitiv einen ganz speziellen Charme. Auch wenn der Tokio Tower dem riesigen Skytree mit seiner Höhe nicht ganz die Hand reichen kann, war es definitiv ein Highlight vom Tokio Tower in die funkelnde Metropole zu blicken. Während einer Reise nach Tokio solltet ihr bei Nacht unbedingt ein hohes Gebäude besuchen, um die Stadt bei Dunkelheit aus einer anderen und ganz speziellen Perspektive genießen zu können.
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Wer großen Besucherströmen aus dem Weg gehen möchte, besucht den Tokio Tower am besten zu den Abendstunden und profitiert parallel sogar noch von einer ganz besonderen Atmosphäre. Der Turm hat bis 22:30 Uhr geöffnet (Stand 2024) und ist mit einem Eintrittspreis von 1200 JPY (ca. 7,10 €) sehr preiswert. Jugendliche und Kinder erhalten wie beim Skytree eine Vergünstigung.
23.05.2024 | Hakone und Lake Yamanakako
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Ohhhh du wunderschöner Fuji! Wir verließen Tokio temporär und reisten in Richtung Fujiyoshida, wo wir für eine Nacht eine weitere Unterkunft gebucht hatten. Ein fester Bestandteil unser Japan-Reise war es nämlich, den Vulkan Fuji entdecken und hoffentlich bewundern zu können. Der 3776 Meter hohe Vulkan befindet sich auf der japanischen Hauptinsel Honshü und grenzt an die Präfekturen Yamanashi und Shizuoka. Das majestätische Wahrzeichen Japans befindet sich geologisch in der Berührungszone der Eurasischen- Pazifischen- und Philipinenplatte und gehört zu den Stratovulkanen. Von Spezialisten wird der Fuji als aktiv, jedoch mit geringem Ausbruchsrisiko eingestuft. Zugegebenermaßen begeistert mich das Erscheinungsbild des Fujis seit langer Zeit und war daher ein fester Bestandteil meiner persönlichen World-Bucket-List. Somit war es an der Zeit diesen wunderschönen Berg zu Gesicht zu bekommen. Unser erstes Ziel auf unserer Weiterreise war Hakone. Hier besuchten wir den Lake Ashi mit seinem berühmten Hakone Schrein. Der Schrein befindet sich direkt am Ufer des Sees und besticht mit seinem roten, am Wasser gelegenen, Torri-Tor und sich dem dahinter erhebenden Vulkan Fuji. Das Fotomotiv am Lake Ashi ist sehr bekannt und durfte natürlich auch in unserer Sammlung nicht fehlen. Am Nachmittag versteckte sich der Fuji leider hinter dichten Wolken und unsere Hoffnung auf ein Wiedersehen schwand. Ohne die Sicht auf den Mount Fuji entschieden wir uns daher direkt weiter nach Fujiyoshida zu fahren um unser schönes Haus für die folgende Nacht beziehen zu können. Am späten Nachmittag dann ein Lichtblick, der Fuji befreite sich plötzlich von seinen Wolken und zeigte sich direkt von unserem Haus aus. Wow, eine gewisse Sprachlosigkeit kam auf. Wir wollten die Gelegenheit nutzen und fuhren auf direktem Wege an den 10 km entfernten Yamanaka-See in Yamanakako. Auf der kurzen Fahrt an den Yamanaka wurde der Fuji immer freier und freier und beschenkte uns mit der Ankunft am Yamanaka-See mit einem unglaublichen Ausblick. Von einem Parkplatz, den ich euch oben in meiner Karte markiert habe, genossen wir diesen unvergesslichen Anblick. Aber als wäre das nicht genug des Guten, sorgte der einfallende Sonnenuntergang hinzukommend zu einem wunderschönen Farbenspiel. Wow, dann ist da dieser eine Berg, am anderen Ende der Welt, versteckt sich fast den ganzen Tag hinter den Wolken und haut am Abend einfach noch einen Sonnenuntergang mit raus. Genau das sind diese Momente, für die es sich soooo soooo lohnt raus in die Welt zu gehen. Sorry ich war und bin verliebt #fujiliebe :)!
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Den Vulkan Fuji, hinter dem Yamanaka-See, in solch einer Lichtstimmung zu Gesicht zu bekommen, war für uns ein riesiges Glück, Geschenk und natürlich ein absolutes Highlight zugleich. Auch wenn Bilder mehr als tausend Worte sagen, ist es unmöglich, diese Momente 1:1 wiederzugeben.
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Am Fuji kann man es mit Glück, aber auch mit viel Pech zu tun bekommen. Beobachtet bei eurer Reise an den Fuji unbedingt das Wetter. Am Fuße des Vulkans ziehen die Wolken schnell. Wo der Vulkan gerade noch zusehen war, ist er im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden. Dies gilt natürlich auch gegenteilig. Die Chancen den Fuji zu Gesicht zu bekommen, sind vor allem in den Morgenstunden und am Abend erhöht. Besucht zudem gerne den Spot am Yamanaka-See, den ihr oben in meiner Karte findet, dieser eignet sich bestens als Fotomotiv.
24.05.2024 | Fujiyoshida, Fujikawaguchiko und Fuji Subaru Line 5th Station
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Ein Tag im Angesicht des Fujisan! Ein morgendlicher Blick aus dem Fenster unserer Unterkunft in Fujiyoshida war vielversprechend. Das Wetter war bestens und der Vulkan Fuji zeigte sich uns bereits vom Tagesbeginn an mit freier Sicht. Es sollte sich an diesem Tag alles um diesen wunderschönen Vulkan drehen, denn nur deswegen sind wir in diese Region gekommen. Als begeisterter Fotograf hatte ich bereits im Vorfeld einige Hotspots ausfindig gemacht, an denen sich der Fuji besonders in Szene setzt. Die Spots findet ihr zudem oben in der beigefügten Karte. Für die ersten Motive ging es nicht weit weg. Denn die Straßen von Fujiyoshida, der Ort, in dem wir übernachtet hatten, eignet sich bestens dafür, das japanische Stadtleben mit dem darüber wachenden Fujisan abzulichten. Ein sehr bekannter und beliebter Spot ist hier die Honcho-Street. Ein zusätzliches und sicherlich weltbekanntes Motiv des Fujis, kann man ebenfalls in Fujiyoshida auf den Chip seiner Kamera bannen. Dafür ging es für uns in den Arakurayama Sengen Park, welcher sich mit seiner Pagode am Hang des Mount Arakura befindet und einen wahrlich traumhaften Blick auf den Fuji ermöglicht. Mit der schönen japanischen Pagode im Hintergrund, entstehen hier Bilderbuchaufnahmen, für die es sich auch definitiv lohnt ein paar Schweißperlen zu opfern. Nach einem kurzen Essensstop und wieder einmal sehr sehr freundlichen Begegnungen mit der japanischen Gesellschaft ging es für uns weiter zum Fuji Motosuko Resort in Fujikawaguchiko. Zu unserer Reisezeit fand hier noch das Fuji Shibazakura Festival statt, das bekannt für die rosa strahlenden Blumenfelder ist, jedoch auch Eintritt kostet. Neben den Blumenfeldern findet man hier zudem einen Themenbereich des Kinderfilms Peter Rabbit English Garden, der bei Kindern für Spaß sorgen kann. Wer auf ein Bild des Fujis mit den rosa Blumen verzichten kann, wird hier aber nicht weiter in Begeisterung ausbrechen. Bevor es am Abend wieder zurück nach Tokio ging, fuhren wir unser letztes Tagesziel an, welches sich ganz nah am Fuji befand. Über die Fuji Subaru Line fuhren wir auf die sogenannte 5th Station, die sich auf einer Höhe von 2300 Metern befindet und einen wichtigen Ausgangspunkt für Bergsteiger darstellt. Da der Fuji jedoch nur in den Monaten von Juli bis September bestiegen werden sollte und darf, gab es hier neben einer speziellen Atmosphäre einige Geschäfte mit Souvenirs zu besuchen. Wir wollten abschließend diesem wunderschönen Vulkan nochmals ganz nah sein, hier unsere kurze aber sehr eindrucksvolle Zeit, Revue passieren lassen, um mit zahlreichen Eindrücken und Erinnerungen zurück nach Tokio zu kehren. Sayonara Fujisan!
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Unser Highlight und mitunter schönstes Fotomotiv fanden wir im Arakurayama Sengen Park von Fujiyoshida vor. Dieser Ort liegt mit seiner tollen roten Pagode in einer wunderschönen Lage und erlaubt bei freier Sicht einen wunderschönen Blick auf den Vulkan Fuji.
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Um auf die Aussichtsplattform im Arakurayama Sengen Park zu gelangen, müssen einige hunderte Treppenstufen überwunden werden. Wer eine etwas längere Strecke gehen möchte oder mit einem Kinderwagen unterwegs sein sollte, findet parallel zu den Treppenstufen einen ausgebauten Fußweg, der einen weniger steilen Anstieg ermöglicht. Das ganze ist jedoch gut machbar und lohnt sich am Ende garantiert!
25.05.2024 | Tokio Shinjuku
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Unterwegs zwischen Godzilla, Karaokebars, Rotlicht und Skyscrapers. Zurück in Tokio besuchten wir am heutigen Tag den Stadtteil Shinjuku. Rund um den gleichnamigen Bahnhof spielt sich das kontrastreiche Leben von Shinjuku ab. Das bedeutendste Kommerz- und Verwaltungszentrum Japans mit dem dazugehörigen zweitgrößten Wolkenkratzerviertel des Landes, der kaiserliche Park Shinjuku welcher zur Kirschblüte einer der bekanntesten Hotspots der Stadt ist, sowie der größte Einkaufsdistrikt und das größte Vergnügungsviertel Japans, zeichnen Shinjuku mit reichlicher Abwechslung aus. Wir parkten im Wolkenkratzerviertel und ließen uns mit den extrem vielen Menschen, die wohl die gleichen Absichten wie wir hatten, mitreißen. Manchmal hatte man aufgrund der vielen Menschen auch gar keine Möglichkeit die Richtung zu wechseln. Wo, als in Japan, sollte man sonst auf die Filmkreatur Godzilla stoßen? Genau, denn in der Godzilla Road von Shinjuku, ragt ein riesiger Godzilla Kopf über die Hochhäuser. Neben Erinnerungen an alte Filmzeiten lockt die Godzilla Road mit ihrem außergewöhnlichen Gastgeber zahlreiche Besucher für ein Erinnerungsfoto an. Auch wenn das Ganze sehr crazy war, ist es allemal sehenswert und passt natürlich auch perfekt in die verrückte Kulisse Shinjukus. Über die Godzilla Road kamen wir eher zufällig in das Vergnügungsviertel von Shingjuku. Vergnügung heißt an diesem Ort auch definitiv Rotlicht, was man hier in gewissen Situationen auch unmissverständlich zu sehen bekommt. Tatsächlich war es in diesem Bereich Shinjukus auch zum ersten Mal schmuddeliger und dreckiger, was wir von unserem hervorigen Japan so noch nicht kannten. Hier schenken sich diese Viertel aber wohl weltweit nicht viel. Unser nächstes Ziel war der Vorplatz des Shinjuku Station East Exit. Von diesem Vorplatz hat man nämlich eine vervorragende Sicht auf die große 3-D Leinwand, wo sich in regelmäßigen Abständen eine riesige Katze umher tummelt. Die große Calico auf Shinjukus 3-D-Leinwand ist noch nicht allzu lange ein ebenfalls beliebter Publikumsmagnet. Nachdem wir noch eine Weile durch Shinjuku geschlendert sind, verließen wir am Abend mit zahlreichen Eindrücken den funkelnden Stadtteil mit den riesigen Menschenmassen, die wir in diesem Ausmaß auch in Tokio noch nicht erlebt hatten. Vielleicht lag es daran, dass es Samstag gewesen war.
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Zugegebenermaßen war die Godzilla Road von Shinjuku mein heimliches Highlight. Ich finde die alten bzw. auch neueren Godzilla-Streifen doch ganz spannend und ansehnlich. Die Kulisse in der Godzilla Road mit den riesigen Gebäuden, den Menschenmassen und dem herausragenden Godzilla Kopf, war definitiv ansehnlich sowie speziell und erinnerte an einige bereits gesehene Bilder aus dem Internet. Heimliche Godzilla-Fans werden verstehen, was ich meine :).
W I S S E N S W E R T
Die Shinjuku Station, sprich der Bahnhof von Shinjuku, weist mit täglich rund 3 Millionen Fahrgästen, das höchste Passagieraufkommen der Welt auf. Mit 39 Gleisen und 200 Ausgängen, bildet der Bahnhof einen der Hauptverkehrspunkte der Stadt und platzt gefühlt aus allen Nähten. Es empfiehlt sich, die Hauptverkehrsströme zwischen 7:00 - 9:00 Uhr sowie zwischen 17:00 - 19:00 Uhr zu meiden.
26.05.2024 | Nikko
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Wunderschöne Tempel am Rande des Nikko Nationalparks. Erneut verließen wir Tokio, um das Umland der Millionen Metropole zu erkunden. Reist man von Tokio rund 150 km in Richtung Norden, erreicht man nach knapp 2 Stunden die Kleinstadt Nikko, welche zugleich am Rande des gleichnamigen Nationalparks und in der Präfektur Tochigi liegt. Neben dem Tor zu abwechslungsreichen Wandergebieten ist Nikko ein Zentrum des japanischen Buddhismus. Unser Weg führte uns daher vorerst in den Nationalpark, um zwischen den hohen und uralten Zedernwäldern den Toshogu-Schrein und die Rinnoji-Tempelanlage zu besichtigen. Insgesamt befinden sich 103 Gebäude auf der heiligen Anlage, die mit viel Lack, Gold und kreativem Detailreichtum errichtet wurden. Nachdem wir eine ganze Weile in den japanischen Buddhismus eingetaucht waren, verließen wir die Anlage in Richtung Nikko Stadt. Über die Hauptstraße an der zahlreiche kleine Streetfood-Restaurants zu finden waren, gingen wir mit dem ein oder anderen kulinarischen Halt bis zum Daiya-Fluss, über den das Wahrzeichen der kleinen Stadt ragt. Die Shinkyo-Brücke ergab ein schönes Fotomotiv und lud ein wenig zum Verweilen ein. Uns hatte es in Nikko wirklich sehr gut gefallen, womit wir auch ein klare Empfehlung für einen kulturellen Tagestrip in das Umland von Tokio aussprechen können.
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Der Toshogu-Schrein und die Rinnoji-Tempelanlage ist eine wirklich wunderschöne Anlage mit genau den Gebäuden, die man sich im altertümlichen Japan vorstellt. Der Besuch der Anlage war ein tolles Highlight, dass ihr bei einem Aufenthalt in Tokio definitiv nicht auslassen solltet, wenn es eure Zeit erlaubt.
W I S S E N S W E R T
Der eine hält sich die Augen zu, der zweite die Ohren und der dritte seinen Mund. In der Schrein- und Tempelanlage, die Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, haben die bekannten drei Affen gemäß dem Sprichwort von Konfuzius und dem Umgang mit Schlechtem eine hohe und unübersehbare Tradition. Nichts Schlechtes hören, nichts Schlechtes sehen und nichts Schlechtes sprechen ist hier eine wichtige Tugend. Mal sehen, ob du die drei Affen von Nikko entdeckst.
27.05.2024 | Kamakura
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Ein beeindruckender Bambuswald und ein riesiger Buddha. An unserem vorletzten Reisetag durch den Osten Japans, führte uns unser Weg nach Kamakura, das nur ungefähr eine Autostunde von Tokio entfernt ist. Unser erstes Ziel war hier der Hokokuji Tempel mit dem Hokokuji Bamboo Forest. Der Tempel wurde im Jahr 1334 gegründet und beherbergt einen wunderschönen Vorgarten über welchen man direkt zum Tempel gelangt. Hinter dem Kamarura Bambus-Tempel befindet sich der Hokokuji Bamboo Forest der mit riesigen Bambushölzern zum Entdecken einlädt. Ich habe zuvor tatsächlich noch nie solch große Bambushölzer bzw. auch noch keinen Bambuswald gesehen, was mich sehr fasziniert hat. Nach unserem Besuch des Hokokuji Tempel, mit seinem verzauberten Gärtchen und Wäldchen, ging es für uns direkt in die Innenstadt von Kamakura. Die Hauptstraße von Kamakura welche mit Geschäften und Straßenrestaurants zum Einkehren einlud, führte direkt zum Daibutsu-Buddha. Die 13,35 Meter und 121 Tonnen schwere Buddhafigur wachte ruhend sprichwörtlich über Kamakura. Vor der Statue stieg der Rauch von Räucherstäbchen in die Luft, der mit seinem Geruch an diesem Ort für eine ganz spezielle Stimmung sorgte. Wir genossen diesen letzten Tag im Umland Tokios und können Kamakura jedem Japan- bzw Tokioreisenden, der an der Kultur und Geschichte Japans interessiert ist, wärmstens ans Herz legen. Der Bambuswald am Hokokuji Tempel ist zudem eine super Alternative zum berühmten Bambuswald von Kyoto.
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Auch wenn dieser Tag an sich nochmals ein Highlight im östlichen Teil von Japan war, haben mich der bezaubernde Garten und der beeindruckende Bambuswald rund um den Hokokuji Tempel sehr zum Staunen gebracht. Ihr solltet hier unbedingt vorbei schauen, wenn ihr in der Nähe seid.
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Im Bambuswald am Hokokuji Tempel befindet sich ein offenes Teehaus, in welchem man leckeren Matchatee in dieser einzigartigen Umgebung probieren und genießen kann. Besonders am Wochenende und an Feiertagen kann es hier aufgrund der Beliebtheit zu Wartezeiten kommen. Kommt daher am besten unter der Woche an diesen wundervollen Ort.
28.05.2024 | Akihabara, Akihabara Police Office und Tokyo Solamachi Mall
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Shopping in Tokio inklusive Bekanntschaft mit der Polizei. Eine verregnete japanische Hauptstadt begrüßte uns an unserem letzten Reisetag in Japan. Doch das schlechte Wetter machte uns nichts, denn wir wollten unsere letzten Einkäufe in der Akihabara Electric Town sowie in der schönen Tokyo Solamachi Mall, welche sich direkt unter dem Skytree-Turm befindet, erledigen. In Akihabara tauchten wir in die Nostalgie der Pokemon-Karten ein, die hier hoch professionell und mit teilweise unglaublichen Werten vertrieben werden. Nach unserem Shopping-Trip in Akihabara wieder zurück an unserem Auto, stellten wir dann einen, direkt auf die Windschutzscheibe geklebten, Strafzettel fest, der durch eine relativ geringe Zeitüberschreitung an der Parkuhr dort hingekommen ist. Nachdem wir unseren Parkverstoß bemerkt hatten, kontaktierte uns auch schon unser Wohnungsvermieter. Die Mietwagenagentur hätte soeben bei ihm angerufen, da ich mich bei der nächsten Polizeistation eintreffen solle, um den Parkverstoß zu klären. Sehr interessant wie schnell gewisse Stellen von diesem Strafzettel erfahren hatten #datenschutz :). Ich begab mich zur nächsten Polizeidienststelle, in der ich direkt von einem jüngeren aber sehr netten Polizist begrüßt wurde. Ich wurde gebeten zu folgen und so fand ich mich nur kurze Zeit später in einem Büro der Tokioter Polizei ein. Führerschein und Passport, ein langes aber tatsächlich sehr nettes Hin und Her, da die englische Sprache nur mäßig verstanden wurde, ein Fingerabdruck und eine Strafe von 10.000,00 JPY, was umgerechnet ungefähr 60,00 € waren. Ich nahm die Situation gelassen und sah diese Erfahrung als positiv an, eines war aber auch klar, leisten sollte man sich in Japan besser nichts. Da der Polizeibesuch fast eine Stunde in Anspruch nahm, erreichten wir unser nächstes Ziel, die Mall am Skytree erst am späteren Nachmittag. Wir genossen hier unsere letzte Zeit, kauften noch ein paar typische japanische Mitbringsel ein und aßen zum letzten Mal lecker zu Abend. Am Abend war es dann Zeit die Zelte abzubrechen, unsere Koffer zu packen, um alles für die am nächsten Tag stattfindende Weiterreise fertig zu machen.
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Unser letztes kleines Highlight an diesem Tag war unser Aufenthalt in Akihabar, die Jagd auf nostalgische Sammlerkarten von Pokemon und der nicht ganz günstige Besuch bei der Tokioter Polizei. Neben ergatterten Sammelkarten Schätzen, die nicht ganz günstig waren, war der ungeplante Besuch bei der Tokioter Polizei tatsächlich sehr interessant. Auch wenn es um einen Parkverstoß ging, tauschten wir uns während dem Verfahren eigentlich mehr über die gegenseitigen Länder aus als uns um den Strafzettel zu kümmern. Die Höhe des Busgeldes war aber ein klares NO-Highlight :).
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Auch wenn der Polizeibesuch bei der Polizei Tokio recht interessant war, wurde eines auch ganz klar, erlauben sollte man sich in Tokio bzw. in Japan nichts. Allein der kleine Parkverstoß hatte während der Aufnahme schon einen krassen Charakter, Fingerabdruck etc.. Wer einen Strafzettel in Japan erhält, muss diesen direkt vor Ort begleichen. Auf der Polizeidienststelle erhält man nach der Aufnahme einen sogenannten blauen Schein, auf dem das Bußgeld aufgelistet ist, das anschließend im Hitech-Land Japan, bei einem Post-Office bezahlt werden muss. Es war spannend :).
29.05.2024 | Weiterreise nach Shanghai
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Wir verabschieden uns von Japan und stürzen uns in ein weiteres kleines Abenteuer. Spannende, aufregende, schöne und vor allem Tage mit zahlreichen neuen Erfahrungen lagen hinter uns. Jedes Abenteuer endet jedoch nun einmal und so verließen wir am Morgen unsere Airbnb-Wohnung im Tokioter Bezirk Ōta. Nachdem wir unseren Mietwagen abgegeben und unsere Mautkosten von Japans Straßen beglichen hatten, ging es für uns weiter in das Terminal 1 des Toko Narrita International Airports. Mit Kindern genießt man in Japan eine Priority-Line und so konnten wir rasend schnell die Sicherheits- und Passkontrolle passieren, was wirklich sehr sehr angenehm war. Mit etwas Verspätung verließen wir Tokio und Japan, was wir als Reiseland mehr als empfehlen können. Bevor es nun langsam zurück in Richtung Deutschland ging, legten wir noch einen zweitägigen Halt im Chinesischen Shanghai ein. Diesem kleinen Abenteuer widme ich jedoch gerne eine eigene Story. Schön, dass ihr bei meinen Erzählungen aus Japan vorbeigeschaut habt, hinterlasst mir gerne einen Kommentar oder kontaktiert mich bei Fragen per E-Mail bzw. über meine Social-Media-Kanäle. Klickt zudem gerne bei meinen anderen Abenteuern aus aller Welt vorbei und versorgt euch mit entsprechenden Impressionen für eure eigene Reise. Bis zum nächsten Mal, wir hören uns von unterwegs!